Der Musikverein von 1966 bis 1986

In der Generalversammlung 1966 bat Rechner Hermann Linsenmaier, ihn nach 16-jähriger Tätigkeit aus seinem Amt zu entlassen. Zum Nachfolger wurde Franz Merkle gewählt. 1967 gab Alois Franz den Posten als Schriftführer ab. Er hatte das Amt 17 Jahre lang verwaltet. An seine Stelle trat sein Sohn Albert Franz. Auch 2. Vorstand Franz Kuhn gab sein Amt ab. Der Aktive Musiker Hubert Reinle wurde sein Nachfolger. Im Jahr 1969 war für Alois Franz entgültig Schluss mit der Musik. Bis dahin war ich noch Vizedirigent (insgesamt 35 Jahre).

Das Jahr 1966 war für die Musikkapelle eine Reform der musikalischen Auftritte. Beliebte Konzerte, wie am Fronleichnamstag im Stubengarten, Platzkonzerte vor der alten Post am Kirchweihfest, die Gartenkonzerte beim Schönberger Hof und die jährlichen Theateraufführungen im Rahmen der Weihnachtskonzerte wurden vom Programm gestrichen. Verpflichtungen aber hatte die Kapelle im September während der Badischen Weinwoche auf dem Freiburger Messplatz, und auf der Fischerinsel in Wolfenweiler gaben die Musiker ein Konzert für die vielen Campinggäste.

Am 11. Juni 1967 musizierte die Kapelle beim Festakt und Festzug anlässlich des 12O-jährigen Jubiläums des Männergesangvereins 1847. Im Auftrag des Verkehrsvereins führten wir zusammen mit dem Männergesangverein am 13. August das erste Schlosshofkonzert durch. Weitere Höhepunkte waren am 3. September die Mitwirkung am Festzug beim Markgräfler Weinfest in Staufen und im Ebringer Weinzelt.

Das Jahr 1967 klang aus mit dem Weihnachtskonzert im Stubensaal, wo auch die neuen Zöglinge unter Richard Kuhn zum ersten Mal auftraten.

In der Generalversammlung am 27. Januar 1968 gab es ein Wechsel in der Vereinsführung. Für Albert Thoma, der sein Amt niederlegte, wurde Vorstandsmitglied Josef Lang zum Vorsitzenden gewählt.

In den Sommermonaten Juni und August führten wir zwei Schlosshofkonzerte durch. Auch Silvester Franz trug mit seinen Lichtbildern zum Gelingen der Konzerte bei. Den Reinerlös von über DM 1.200,— übergaben wir der Gemeinde als Baustein für die neue Mehrzweckhalle.
Beim Richtfest für die neue Schule musizierten wir am 9. August. Weitere Verpflichtungen hatten wir beim Jubiläumsfest in Hartheim und beim Heimatabend im Festzelt auf der Fischerinsel.

Im Rahmen einer Nikolausfeier im Stubensaal, verabschiedeten wir unseren hochverdienten Dirigenten Leopold Rees in den Ruhestand. Rees wurde zum Ehrendirigenten unserer Kapelle ernannt. Wir beschlossen das Jahr am 29. Dezember mit dem Weihnachtskonzert.

Im Juni waren wir zu Gast beim Spielmannszug in Brenig bei Bonn. Beim dortigen Stiftungsfest hatten wir mehrere musikalische Auftritte und genossen die rheinländische Gastfreundschaft.

Auch dieses Jahr standen zwei Schlosshofkonzerte auf dem Programm, die wir zusammen mit dem Männergesangverein durchführten. Das Markgräfler Weinfest in Heitersheim forderte unsere Teilnahme am Festzug. Die Feierstunde am 16. November, zur Einweihung des neuen Gefallenen-Ehrenmahles, wurde von uns musikalisch mitgestaltet.

Unter Mitwirkung der Jungmusiker veranstalteten wir am 4. Januar 1970 das traditionelle Jahreskonzert mit dem neuen Dirigenten Josef Steiert. Einen großen Auftritt hatte die Kapelle beim großen internationalen Karnevalsumzug in Mühlhausen im Elsass zu absolvieren. Hierzu wurden die Musiker mit Kosakenhemden bekleidet, welche Elisabeth Gerteisen angefertigt hatte.

Ein weiteres großes Ereignis war für uns die Mitwirkung am großen Festzug anlässlich der 850-Jahrfeier der Stadt Freiburg durch die Innenstadt zum Münsterplatz.

Im September verabschiedeten wir musikalisch Pfarrer Dr. Norbert Ruf und begrüßten den neuen Geistlichen Fridolin Matt. Der jährliche Hammeltanz mit den Schönbergmusikanten wurde auch dieses Jahr im Stubensaal durchgeführt.

Zum Jahresende hatte der Verein einen erneuten Dirigentenwechsel zu verkraften. Für Josef Steiert übernahm Rudolf Hirt den Dirigentenstab, und leitete am 6. Januar 1971 das Jahreskonzert.

Große finanzielle Belastungen hatte der Verein mit der Neuanschaffung von Uniformen. Die Firma Negele, Tübingen, lieferte blaue Röcke und graue Hosen, die später noch durch blaue Westen ergänzt wurden. Beim gut besuchten Schlossplatzkonzert am 26. September, traten dann die Musiker zum ersten Mal in der neuen Uniform auf.

Mit der Einweihung der neuen Schönberghalle am 17. Dezember, ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Jetzt konnte die Kapelle ihre musikalischen Darbietungen vor größerem Publikum aufführen.

Zwei erwähnenswerte Ereignisse 1972 waren der Gegenbesuch des Spielmannszuges aus Brenig vom 29. April bis 1. Mai. Neben einem Unterhaltungsabend in der Schönberghalle, marschierten wir am 1. Mai zusammen mit dem Spielmannszug durch den Ort. Anschließend servierten uns die Gäste ein echt „kölsches Frühstück“.

Bei all den Ereignissen und Erfolgen ist das musikalische Niveau der Kapelle in diesem Jahr jedoch auf einem Tief angelangt, das einen erneuten Dirigentenwechsel notwendig machte. Die Dirigentenwahl fiel auf den noch jungen Ewald Antoni, erster Trompeter am Stadttheater in Freiburg. Mit ihm hatte der Verein wieder einen Vollblutmusiker, der es auch außerhalb der Proben verstand, die Kameradschaft zu pflegen.

Vom 2. bis 4. Juni 1973 waren wir noch einmal Gäste beim Spielmannszug in Brenig, und gaben dort mehrere Konzerte. Im Juli musizierte unsere Kapelle bei den Festzügen in Karsau bei Rheinfelden und in Rohrbach, Schwarzwald.

Die rührige Arbeit von Dirigent Ewald Antoni trug erste Früchte. Die musikalische Leistung von Dirigent und Musiker konnten die Besucher des Jahreskonzertes am 26. Dezember in der Schönberghalle erleben.

In der Generalversammlung am 3. März 1974, wurde für den ausgeschiedenen Rechner Franz Merkle, der aktive Musiker Willi Schüler zum Kassenwart gewählt. Zum Jugendwart wurde Franz Schweizer ernannt.

Auch dieses Jahr hatte die Kapelle ein umfangreiches Programm zu bewältigen. Nach Abschluss der Fastnachtsveranstaltungen mit den Schönbergmusikanten, hatten wir im Mai und Juli zwei große Reisegesellschaften der Bundesbahn in der Schönberghalle zu bewirten und musikalisch zu unterhalten. Ein Freundschaftskonzert mit der Musikkapelle aus Traustadt, dem Heimatort unseres Dirigenten Ewald Antoni, veranstalteten wir am 30. August.

Das Jahr beschlossen wir mit dem Jahreskonzert, wo auch die neuen Zöglinge ihr erstes Debüt gaben.

Im Jahr 1975 wurde die Anregung unseres Dirigenten Ewald Antoni, wieder ein Wunschkonzert zu veranstalten, Wirklichkeit. Die gute musikalische Vorbereitung war für die Musiker und Vereinskasse ein voller Erfolg. Die Wunschkonzerte gehören bis zum heutigen Tage zum festen Bestandteil des musikalischen Angebotes in der Gemeinde, und sind nicht mehr wegzudenken. Traditionsgemäß spielte unsere Kapelle in der Morgendämmerung des 1. Mai durch das Dorf. Zum Abschluss wurde wie jedes Jahr, bei Bürgermeister Eugen Schüler eingekehrt.

Am 7. Juni musizierte die Kapelle in Freiburg auf der Kaiser-Joseph-Straße, Münsterplatz und Bertholdstraße, engagiert von einer Freiburger Firma. Ebenfalls beteiligten sich die Musiker am Verbandsmusikfest in Kirchzarten, und Konzerten in Offnadingen und Mengen.

Das 1. Ebringer Weinfest wurde vom 29. bis 31. August vom Musikverein in Zusammenarbeit mit der Winzergenossenschaft und dem Weingut Missbach rund um die Schönberghalle durchgeführt. Zu Gast beim bunten Abend hatten wir die Sulzbachlerchen und die drei Martinis. Zum Tanz spielten die Schönbergmusikanten. Die Musikvereine Unadingen, Karsau und Offnadingen gaben Unterhaltungskonzerte. Das Wagnis, finanziell eine Einbuße zu erleben, hatte die Vereinsführung einkalkuliert. Die Besucherzahlen waren jedoch zufriedenstellend. Die Idee, der heute so bekannten „Ebringer Weintage“, war durch den Musikverein geboren.

Das Jahr endete mit dem traditionellen Jahreskonzert unter Ewald Antoni in der Schönberghalle.

 

Musikkapelle unter Dirigent Ewald Antoni beim Bergfest 1976

Blasmusik und Tanz boten wir unseren Gästen in der Schönberghalle am 27. März 1976 bei einem Freundschaftskonzert mit den Kapellen Oberrotweil, Umkirch und Windenreute.

Beim Bezirkskonzert in Pfaffenweiler spielte unsere Kapelle gut dargebotene Stücke. Das alljährliche Bergfest der Pfarrgemeinde bei der Berghauser Kapelle, wurde auch dieses Jahr von uns musikalisch mitgestaltet.

Erwähnenswert ist auch die Fahrt nach Traustadt bei Schweinfurt Über die Pfingstfeiertage waren wir zu Gast im Heimatort unseres Dirigenten. Konzerte, Festumzug anlässlich eines Jubiläums der Feuerwehr, Besichtigung der Residenz Würzburg und Rothenburgs waren Eindrücke die wir nach Hause brachten, nicht zu vergessen die herzliche Aufnahme und die fränkische Gastfreundschaft in Traustadt. Anlässlich der 1200 Jahrfeier am 5. September in Mengen gab die Kapelle dort ein Frühschoppenkonzert in der Festhalle.

Wir hatten im Laufe des Jahres eine Menge Verpflichtungen. So umrahmten wir musikalisch am 26. November den Festakt anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Winzergenossenschaft.

Am 19. Dezember hatten wir eine Reisegesellschaft mit 350 Personen in der Schönberghalle zu Gast, wo die Kapelle für musikalische Unterhaltung und das leibliche Wohl sorgte. Mit der musikalischen Einstimmung auf Weihnachten, am Heiligen Abend, an verschiedenen Plätzen im Ort, klang das Jahr 1976 aus.

In diesem Jahr hatten wir 35 Auftritte und 52 Proben zu verzeichnen. Das Jahr 1977 begann bei uns am 8. Januar mit dem Jahreskonzert das sich immer großer Beliebtheit erfreute. Beim Dorfabend der Gemeinde, anlässlich der wiedererlangten Selbständigkeit Ebringens mit Bürgermeister Schüler, trug die Kapelle mit musikalischen Vorträgen wesentlich zum Gelingen des Abends bei.

Auch das diesjährige Wunschkonzert am 23. April war ein voller Erfolg. Zum Vortrag kamen unter anderem Opernchöre zusammen aufgeführt mit dem Männergesangverein Ebringen/Schallstadt-Wolfenweiler.

Der musikalische Höhepunkt 1977 war wohl die Teilnahme am Verbands-Wertungsspiel in Freiburg St. Georgen am 14. Mai. Zum ersten Mal in der Oberstufe angetreten, erreichten wir mit Dirigent Ewald Antoni einen beachtlichen 1. Rang. Zum Vortrag kam das Selbstwahlstück „Choral and Rock out“ und das Pflichtstück „Festlicher Prolog“.

Die Sommermonate waren ausgebucht für den Besuch befreundeter Vereine. So gab unsere Kapelle am 25. September, anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Brauerei Feierling im Festzeit auf dem Messplatz, ein Unterhaltungskonzert. Das Jahr 1977 klang mit einem Adventskonzert in der Pfarrkirche unter Mitwirkung des Kirchenchores aus.

Wir hatten 54 Proben und 36 Auftritte.

Der Musikverein eröffnete das Jahr 1978 mit dem traditionellen und gut besuchten Jahreskonzert. Am 21. Februar hatten wir die Alemannische Heimatbühne zu Gast, wo die Kapelle zum Abschluss Unterhaltungsmusik spielte. Melodien, angefangen vom „Florentiner-Marsch“ bis „May fair Lady“ spielten die Musiker beim diesjährigen Wunschkonzert am 15. April. Die Wünsche übertrafen bei weitem die der vergangenen Jahre, was mit ein Verdienst von Dirigent Ewald Antoni war. Durch das Programm führte Wolfgang Leppert vom SWF Freiburg.

Am 1. Mai spielte die Musik durch das Dorf, dieses Jahr unterstützt vom befreundeten Spielmannszug aus Brenig. In den Sommermonaten beteiligten wir uns an den Musikfesten in Wittental, Munzingen und beim Festzug in Unadingen. Auf dem Freiburger Weinfest am Münsterplatz, gab unsere Kapelle am 25. Juni ein zweistündiges Unterhaltungskonzert. Am 20. August beim Ebringer Weinfest spielten unsere Musiker zum Frühschoppen und unterhielten am Nachmittag die vielen Gäste. Das Verbandsmusikfest am 27. August in Kenzingen, war eine weitere Verpflichtung für die Kapelle. Beim Jungbläserwettbewerb, Spiel in kleinen Gruppen, schafften unsere Jungmusiker einen 1. Rang.

Den ersten Schlossplatzhock vor historischer Kulisse veranstalteten wir am 9. und 10. September. Wir hatten dabei die Kapellen aus Ihringen, Wasenweiler, Freiburg-West und Hausen zu Gast.

Am 4. November war der Musikverein Ausrichter des Bezirkskonzertes. Alle neun Mitgliedskapellen musizierten in der Schönberghalle. Das Jahreskonzert am 26. Dezember beschloss die musikalischen Veranstaltungen 1978, wo wir wieder 30 Auftritte und 53 Proben zu verzeichnen hatten.

Auch am 10. Februar 1979 hatten wir wieder die Alemannische Bühne zu Gast in der Schönberghalle. Das Wunschkonzert am 19. Mai erfreute sich auch dieses Jahr großer Beliebtheit.

Am 11. Juni mussten wir Abschied nehmen von unserem Musikkameraden Edgar Kuhn. Er gehörte zu den Musikern, die in den 50er Jahren in den Verein eintraten. Ihm erwiesen die Musiker bei seiner Beerdigung die letzte Ehre.

Nach Konzerten in Freiburg-West, Hausen und Betzenhausen spielte die Kapelle wieder auf dem Münsterplatz bei den Freiburger Weintagen. Am 20. Juli gestaltete die Kapelle musikalisch das Festbankett anlässlich der Einweihung des Schönbergstadions mit und gab am 27. Juli im Festzelt ein Frühschoppenkonzert.

Unterhaltungsmusik spielten wir bei den Ebringer Weintagen am 24. August, erstmals in der Feststraße im Hofe der Musikerfamilie Franz. Anlässlich der 1200-Jahrfeier der Nachbargemeinde Schallstadt gaben wir in der Ölerschenke ein Unterhaltungskonzert.

Den zweiten und letzten Schloßplatzhock feierten wir vom 22. bis 24. September mit den Gastkapellen von Mengen, Munzingen, Neuershausen, Merdingen, Sölden und Schallstadt-Wolfenweiler.

Am 12. November spielte die Kapelle zur Verabschiedung von Pfarrer Fridolin Matt, und am 28. Dezember vor dem Pfarrhaus dem neu eingezogenen Pfarrer Manfred Hermann.

Am 5. Januar 1980 hieß es wieder Bühne frei zum Jahreskonzert in der Schönberghalle.

In der Jahreshauptversammlung am 15. März wechselte die Vereinsführung. Erster Vorsitzender Josef Lang stellte nach 12, und zweiter Vorsitzender Hubert Reinle nach 14 Jahren ihre Ämter zur Verfügung. Gewählt wurde Vorstandsmitglied Paul Gerteisen zum ersten Vorsitzenden und zum Vize der Aktive Alfred Schüler. Josef Lang wurde in Würdigung seiner Verdienste um den Musikverein zum Ehrenvorstand ernannt.

Ein lang gehegter Wunsch ging 1980 mit der Anschaffung neuer Westen für die Musiker in Erfüllung. Nach harter Probenarbeit konnte am 26. April wieder das Wunschkonzert durchgeführt werden.

Am 5. Juli gaben wir ein Konzert beim Stadtmauerfest in Freiburg, und am 19. Juli beim Fest in St. Ulrich.

Ein freudiges Ereignis für die Musiker war die Trauung unseres Dirigenten Ewald Antoni mit Josiane Weydert am 25. Juli. Mit Marschmusik wurde das Brautpaar zum Standesamt in Ebringen geleitet.

Am 13. September hatten wir wieder über 400 Teilnehmer eines bayerischen Sonderzuges in der Schönberghalle zu bewirten und musikalisch zu unterhalten. Beim Herbstfest der Winzerkapelle Oberrotweil waren wir am 27. September zu Gast.

Wir hatten insgesamt 34 Auftritte und 54 Proben und schlossen das Jahr mit dem Weihnachtskonzert am 27. Dezember.

Am Fastnachtssonntag 198 1 spielte zum ersten Mal die neue Formation der Schönbergmusikanten im Big Band Stil in der Schönberghalle. Dirigent Ewald Antoni hatte die Tanzabteilung in mehreren Monaten neu aufgebaut. Die Musiker mussten sich mit einigen Zusatzproben darauf vorbereiten. Mehr noch über die Schönbergmusikanten an anderer Stelle.

Auch das Wunschkonzert am 16. Mai erfreute sich großer Beliebtheit und ist für uns musikalisch und finanziell immer ein Erfolg. Beim Festbankett und Festgottesdienst, anlässlich des 6O-jährigen Jubiläums des Turnvereins am 29. Mai, besorgten wir die musikalische Umrahmung. Auch dieses Jahr galt es die Feste befreundeter Vereine musikalisch mitzugestalten. An der Spitze stand jedoch die Teilnahme am Bezirksmusikfest in Merzhausen und am Verbandsmusikfest in Bleibach, wo wir uns am Festzug und Gesamtchor beteiligten. Das Jahr beendeten wir musikalisch. Wie alljährlich am Heiligen Abend, spielte eine Bläsergruppe des Vereins an verschiedenen Plätzen im Dorf.

Auch 1982 hatten wir wieder eine Vielzahl musikalischer Verpflichtungen zu erfüllen. Neben dem Jahreskonzert am 2. Januar, veranstalteten wir am 15. Mai das Wunschkonzert, und feierten gleichzeitig zehnjähriges Dirigentenjubiläum von Ewald Antoni. Sein Wirken brachte die Kapelle auf einen nie erwarteten Leistungsstand, wovon sich die vielen Musikfreunde in der Schönberghalle überzeugen konnten. Die Kapelle eröffnete den Konzertabend mit dem „Ferbelliner Reitermarsch“, wobei auch gleich die neu angeschafften Konzertpauken zum Einsatz kamen.

Am gleichen Tag konnten 19 Jungmusiker in fünf Gruppen beim Wettbewerb, Spiel in kleinen Gruppen, des OBV in Waldkirch, zwei erste und drei zweite Plätze belegen.

Nach einem freudigen Ereignis, der gelungenen Kirchenrenovation, wo sich die Kapelle an den Einweihungsfeierlichkeit beteiligte, überraschte uns der plötzliche Tod unseres jungen Musikers Reinhold Schneider. Am 1. Juli mussten wir uns von ihm mit dem Lied vom guten Kameraden verabschieden.

Bei den Ebringer Weintagen hatten wir dieses Jahr die Musiker aus Traustadt, dem Heimatort unseres Dirigenten, zu Gast, die auch ein Unterhaltungskonzert gaben. Eine Reisegruppe der Bundesbahn aus Passau hat sich am 28. September angesagt, wo wir für musikalische Unterhaltung und das leibliche Wohl sorgten.

Es folgte am 13. November das Bezirkskonzert in Au, wo unsere Kapelle sehr gute Leistungen zeigte. Das Weihnachtskonzert und die jährliche Mitgestaltung der Hirtenmesse in der Kirche, bildeten den Abschluss des Jahres, wo wir wieder 41 Auftritte und 48 Proben zu verzeichnen hatten.

Am 29. Januar 1983 konzertierten wir in Ihringen bei einem Freundschaftskonzert mit Kapellen, dessen Dirigenten Mitglieder im Philharmonischen Orchester Freiburg sind.

Nach Abschluss der üblichen Fastnachtsveranstaltungen mit der Kapelle und den Schönbergmusikanten gab in der Generalversammlung am 3. März Albert Franz nach 16-jähriger Tätigkeit das Amt als Schriftführer ab. Zum Nachfolger wurde Wolfgang Zähringer gewählt. Jugendwart wurde Emil Kuhn.
Bei der Wiederwahl von Eugen Schüler zum Bürgermeister geleiteten wir den Maibaum mit Marschmusik vom Schlossplatz zum Haus des Gewählten.

Das beliebte Wunschkonzert fand am 23. April statt. Mit zum Gelingen dieser Konzerte tragen auch die immer engagierten Conferenciers wie Rolf Lansky, Heiner Kuhn, Wolfgang Leppert und Kurt Priester bei.

350 Gäste eines Sonderzuges aus Deggendorf hatten wir auch dieses Jahr zu betreuen. Auch in der zweiten Hälfte des Jahres hatten die Aktiven ein volles Programm zu bewältigen. So gab die Kapelle Unterhaltungskonzerte in Merzhausen, Bollschweil, Sölden, Munzingen, Neuershausen, St. Ulrich, Schallstadt und Kirchhofen.

Zu einem Kurkonzert beim Eugen-KeidelThermalbad in Freiburg, wurde die Kapelle am 4. September eingeladen. Das Bezirkskonzert am 22. Oktober hatten wir mit den Kapellen Au, Sölden und St. Ulrich in Ebringen durchzuführen. Das Jahr endete am Heiligen Abend mit Weihnachtsliedern der Bläsergruppe, wo wieder 41 Auftritte und 46 Proben zu verzeichnen waren.

Die traditionellen Konzerte am Jahresbeginn und das Wunschkonzert waren auch 1984 musikalische Höhepunkte der Kapelle.
Weitere Verpflichtungen waren das Bezirksmusikfest in Au und der Betzenhauser Hock. Am 17. August eröffneten wir musikalisch die Ebringer Weintage. Eine neue Holzkonstruktion angefertigt vom aktiven Musiker Rudolf Beck, überdachte erstmals die Musikantenlaube Zum Frühschoppenkonzert am Sonntag, hatten wir das Blasorchester Albbruck zu Gast.

Am 28. November feierte unser Ehrendirigent Leopold Rees seinen 80. Geburtstag. Mit ihm hat unsere Kapelle immer wieder beachtliche Leistungen erzielt.

Am 26. Februar 1985 erwiesen wir dem verstorbenen Ehrendirigenten Leopold Rees in Horben die letzte Ehre.

Das Wunschkonzert 1985 wurde auch gleichzeitig Abschiedskonzert für Dirigent Ewald Antoni. Nach 13 Jahren Dirigententätigkeit übergab er im Rahmen des Konzertes den Dirigentenstab seinem ausgewählten Nachfolger Kammermusiker Wolfgang Kramer. Berufliche Gründe bewogen ihn, den Musikverein Ebringen zu verlassen. Ewald Antoni und die Musiker präsentierten noch einmal einen wohlklingenden Querschnitt durch dreizehn erfolgreiche Jahre intensiver Probenarbeit.

Vom 24. bis 28. Mai (Pfingsten) stand unsere Konzertreise nach Gabicce Mare bei Cattolica auf dem Plan. Zur Saisoneröffnung hatte uns Hotelier Herr de Bona in das kleine Adriastädtchen eingeladen. Mehrere Platzkonzerte, Mitwirkung im Gottesdienst, Marschmusik durch die Straßen, ein Besuch in San Marino und viel Spaß und Freude waren Erlebnisse an die sich die Musiker und mitgereiste passive Mitglieder gerne zurückerinnern.

Das Bezirkskonzert in Sölden am 23. Juni, die Gestaltung des Frühschoppenkonzertes anlässlich der 20-Jahrfeier des Malteser Hilfsdienstes, und die Teilnahme am Festzug unserer befreundeten Kapelle Schönwald waren weitere Verpflichtungen.

Die musikalische Leistung unserer Kapelle fand auch Bestätigung beim Rundfunk. In einer öffentlichen Veranstaltung in der Schönbergha11e, machten wir Funkaufnahmen mit dem Südwestfunk Freiburg, für die Sendung „Heimatmusikanten“. Gesendet wurde diese Aufnahme am 20. Oktober über alle Südwestfunksender Die Moderation hatte Wolfgang Leppert.
Am 1. Dezember veranstalteten wir unser zweites Adventskonzert in der renovierten Pfarrkirche. Wolfgang Kramer dirigierte das erste Konzert mit uns, seine Frau wirkte als Solistin mit.
Mit dem Jahreskonzert 85 hatten wir wieder 36 Auftritte und 52 Proben zu verzeichnen.

Auch 1986 sind mehrere Ereignisse erwähnenswert. Das Bundesmusikfest an Pfingsten auf der Landesgartenschau in Freiburg, war vor herrlicher Kulisse ein großes Erlebnis für die Musiker. Am Vormittag gestalteten wir den Gottesdienst in der Pfarrkirche FreiburgMooswald musikalisch mit.

Am 14. und 15. Juni gaben wir nochmals Konzerte auf der LGS vor dem Landkreispavillon. Ferner beteiligten wir uns beim Bezirkskonzert in Merzhausen und am Bezirksmusikfest in Horben. Das Jahr 1986 beschlossen wir mit dem gut besuchten Jahreskonzert, wo auch 16 Zöglinge vorgestellt werden konnten. Dieses Konzert zeigte auch, dass Dirigent Wolfgang Kramer die erfolgreiche Arbeit seiner Vorgänger fortführt, und der Musikverein mit seiner Wahl einen guten Griff getan hat.